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Kurz-Biographie

Gustav Freytag wurde am 13. Juli 1816 in Kreuzburg (Schlesien) geboren. Sein Vater Gottlob Ferdinand war Arzt, seine Mutter Henriette Albertine eine geborene Lehe. Mit Unterbrechung war Gottlob Ferdinand Bürgermeister von Kreuzburg. Freytag studierte bei Hoffmann von Fallersleben und Karl Lachmann. Da er aus politischen Gründen keine Professorenstelle bekam, wurde er zunächst als Privatdozent in Breslau tätig. Ab 1848 gab er gemeinsam mit Julian Schmidt die nationalliberale Zeitschrift „Die Grenzboten“ heraus. Seine Artikel brachten ihm u. a., daß er von Preußen steckbrieflich gesucht wurde. Er ließ sich schließlich in Siebleben bei Gotha nieder, wo ihm später von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha der Hofratstitel verliehen wurde.

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Die Ahnen 1: Ingo und Ingraban

Frei hat Gott die Menschen geschaffen, damit diese sich selbst ihr Schicksal bereiten. (Ingraban, Seite 251)

Cover: Gustav Freytag AusgabeZum Inhalt

Ingo
Im Jahre 357 gelangt der Königssohn der Vandalen nach einer Schlacht mit den Römern, denen er die Fahne entrissen hat, zu den Thüringen. Dort findet er zunächst gastliche Aufnahme, die auch auf seine später hinzukommenden Gefährten gilt. Als er sich jedoch in die Tochter des Fürsten verliebt und diese sich ihm zuwendet, zieht Unheil am Himmel auf, denn die Eltern sind gegen diese Verbindung. Und dann senden die Römer ihre Boten und fordern Ingos Kopf.

Ingraban
Die Zeiten haben sich seit Ingos Tagen geändert. Im Jahre 724 geleitet sein Nachfahre Ingraban einen ihm seltsam scheinenden Fremden und dessen Begleiter in seine thüringische Heimat. Dieser kommt, um für seinen Gott zu werben. Es ist Winfried, vom Papst zum Bischof geweiht, der die Lande für das Christentum erobern will. Es ist die Zeit, da der alte mit dem neuen Glauben ringt, da die Franken ihre Macht ausdehnen und sich vieles zu ändern beginnt. So bleibt es nicht aus, daß Ingraban zwischen die Fronten gerät.

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Franz Grillparzer

Da der Dichter geboren wurde, welcher am 21. Januar 1872 als Greis von 81 Jahren gestorben ist, war Schiller noch nicht 32 Jahr alt und dachte zuweilen daran, ein Trauerspiel Wallenstein zu schreiben; und kurz nachdem Franz Grillpazer sein erstes Trauerspiel, die Ahnfrau, den Bühnen übersandt hatte, wurde Goethe zu Weimar wegen Karsten Pudel seiner Theaterleitung enthoben. Es waren die Großväter des lebenden Geschlechts, das sich jetzt in jungem Schaffen tummelt, welche damals zuerst mit rollenden Augen die pathetischen Worte wiederholten: "Bin's, den Mörder Bruder nennen, bin der Räuber Jaromir." Drei Geschlechter dramatischer Künstler sah der stille Dichter neben sich erblühen, während in ihm selbst ein und dieselbe Melodie forttönte, eine Grundidee fast alle Dramen erfüllte, die er der Bühne hingab: diie holde Leidenschaft der Liebe erbrennt plötzlich wie Feuer in den Seelen, sie erfüllt das ganze Sein der Menschen, nur in ihr ist fortan das wahre Leben der Liebenden, welche wie Begeisterte, Traumselige dahinwandeln; und doch sind die wahrhaft Lebendigen, alles Andere ist dagegen einem nichtigen Traum vergleichbar; getäuschte und verrathene Liebe wird deshalb Vernichtung des Lebens, dem Verrathenen oder Verräther.

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